Geschichte Kultur Kunst Tradition Natur Unverfälscht Faszinierend Einzigartig Wertvoll
Tag 1 | ASMARA – KEREN (91 KM)
Früh morgens verlassen wir Asmara und begeben uns auf den Weg nach Norden. Es geht durch die Hochebene an einigen Dörfern vorbei, bis wir Keren erreichen, das 1392 m.ü.M. liegt.
Wir besuchen den bunten Mosaikenmarkt, der im Herzen der Stadt liegt, und den Kamelmarkt. Auf dem Rückweg vom Markt unternehmen wir einen Spaziergang durch die Stadt, wo es Gebäude in italienischem Stil aus dem späten 19. Und frühen 20. Jahrhundert gibt.
Wir verbringen den Rest des Abends in der Stadt, bevor es zum Sarina Hotel geht.
Tag 2 | KEREN – MASSAWA (206 KM)
Nach dem Frühstück treten wir die Reise nach Massawa an. Wir fahren zunächst ca. 70 km auf der Asmara-Straße. Nach einer Abzweigung links fahren wir Richtung Osten am Roten Meer entlang über Filfil. Filfil ist auch als ‘Semienawi Bahri’ bekannt, was nördliches Meer bedeutet. Es ist ein tropischer Urwald, der innerhalb des Grünen Gürtels von Eritrea liegt. Die Fahrt über die steilen Hänge ist besonders in den Sommermonaten atemberaubend. Auch die Tierwelt hier ist einmalig - Die Chancen stehen sehr gut, dass Sie Affen, Paviane, Rehe und manchmal Leoparden beobachten können.
Wir machen eine kurze Pause im Sabur Recreational Center, wo Sie einzigartige Ausblicke über die Terrassen des Hoch-und Tieflands bekommen.
Anschließend geht die Fahrt in den Dschungel weiter. Wir machen Halt an einer historischen Stätte, die während des 30jährigen Unabhängigkeitskriegs der EPLF Schutz geboten hat. Wir unternehmen einen Spaziergang durch das Tal, um Andenken aus der Zeit zu finden.
Es geht nun weiter in das Trockengebiet des östlichen Tieflands, nach Massawa. Nachdem wir einige Dörfer durchquert haben und dem Wasserlauf über italienische Brücken gefolgt sind, erreichen wir den Hafen von Massawa.
Übernachtung im Gurgusum Beach Hotel oder im Dahlak Grand Hotel.
Tag 3 | ADULIS UND DER GOLF VON ZULA (48-60 Km)
Besuch in der ehemaligen Handelshauptstadt des Aksumitischen Reichs im 4.-7. Jh. V. Chr: Adulis. Die Geschichte Adulis reicht schon bis ins 1. Jh. V. Chr. zurück. Es liegt ca. 48 km südlich von Massawa. Gemeinhin gilt es als Hafen, doch es liegt 7 km von der Küste entfernt. Adulis hatte enge Verbindungen mit dem römischen, dem ägyptischen und dem griechischen Reich. Als strategischer Hafen im Roten Meer zog es Märkte aus Indien und dem Fernen Osten an. Elfenbein, Schildkrötenpanzer Horn vom Nashorn wurden hier gegen Textilien, Werkzeug, wertvollen Schmuck, Kupfer, Eisen und Stahl gehandelt.
Von Adula geht es weiter zu dem Ort, der für die Wiege des großen Rift Valleys Afrikas gehalten wird- der Golf von Zula. Wir kehren zurück nach Massawa und besichtigen die Stadt.
Massawa besteht aus zwei Inseln, die mit dem Hauptland über Dämme verbunden sind. Die Altstadt, in der der Hafen liegt, ist das Zentrum für multikulturelle architektonische Gebäude – portugiesische, ägyptische, türkische, italienische und britische. Die Mehrheit der Gebäude sind im ägyptischen und türkischen Stil errichtet, wobei es auch berühmte Gebäude aus der italienischen Ära gibt.
In der Altstadt liegt auch die „Sahaba Moschee“, eine der ältesten Moscheen der Welt. Die Geschichte erzählt, dass diese Moschee erbaut wurde, als der Prophet Mohammed von Mecca nach Medina floh. Er soll seine Familie und einige seiner Anhänger hierhergeschickt haben. Deshalb bedeutet der Name der Moschee übersetzt „Gefährten“ oder „Anhänger“.
Dieser Teil Massawas wurde während der Fenkil-Operation 1990 weitgehend zerstört. Der Zustand des Viertels erinnert noch heute an die Geschichte.
Unsere Tour geht weiter zum Museum des Roten Meers, in dem Sie alles über die Geschichte und die Schönheit Massawas erfahren.
Tag 4 | ROTES MEER
Heute verbringen wir Zeit am Meer. Wir fahren mit dem Boot zur nahegelegenen Grünen Insel, bekannt als “Isola Verde”. Sie ist ein grüner Dschungel, der von Meeresvögeln bewohnt wird. Der Spaziergang über die Insel ist eine unvergessliche Erfahrung.
Das Wasser ist hier so klar, dass Sie bis auf den Grund des Meeres sehen können. Nur 2 km von der Küste bieten sich ideale Gelegenheiten zum Schnorcheln.
Auf Wunsch können wir auch noch weiter zu den Jungferninseln Burgam Burgela, Madot oder Desie fahren und diese erkunden.
Tag 5 | MASSAWA-ASMARA (115 Km)
Rückkehr nach Asmara. Nach einer kurzen Pause machen wir eine Tour durch Asmara. In der Innenstadt gibt es Palmenalleen und Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Tag 1 | QOHAITO (131 Kms)
Ein Besuch dieser Stätte, von der geglaubt wird, dass sie die Gartenstadt der vor-aksumitischen Zeit war, ist wirklich atemberaubend. Qohaito befindet sich am Rande des großen Rift Valleys, welches bei Zula beginnt. Seine strategische Lage machte es zum Ort für Zwischenstopps auf der Handelsroute zwischen Adulis und Aksum um 100-700 v. Chr. Seit ca. 900 v. Chr. ist die Stadt verlassen. Sie hinterlässt uns beeindruckende Grabhügel, Denkmalarchitektur und einen großen antiken Damm.
Beim Besuch in Qohaito lässt sich noch die Größe des einstigen Reiches erahnen, welches in der Gegend existierte.
Übernachtung im Central Hotel Adi Keih.
Tag 2 | DEKEMHARE – ASMARA
Auf dem Rückweg von Adi Keih besuchen wir die schöne Stadt Dekemhare. Dekemhare wurde im 15. Jh. als kleines Dorf gegründet und von den Italienern zu einer Stadt entwickelt, die als Verkehrsknotenpunkt und später als Industriezentrum fungierte.
Zahlreiche Gebäude im Art Deco-Stil, die zwischen 1936 und 1938 erbaut wurden, machen den Charme der Stadt aus.
Die großen Felsen, die die Stadt umgeben, sorgen für einen atemberaubenden Hintergrund. Auf einigen von ihnen finden Sie noch italienische Gravuren.
Tag 3 | DEBRE BIZEN
Heute wandern wir zum Kloster von Debre Bizen. Debre Bizen wurde vom Mönch Abba Filipos zwischen 1350 und 1361 gegründet.
Es liegt 825 Meter oberhalb der Stadt Nefasit, die 20 km östlich von Asmara liegt.
Die 7 km lange Wanderung (1.5 bis 3 Stunden) ist anspruchsvoll, doch sie lohnt sich.
Nicht nur ist der Blick vom Klosterhügel atemberaubend, sondern es befinden sich auch interessante Antiquitäten im Kloster. Seine Bibliothek beherbergt 1000 Jahre alte religiöse Manuskripte der Ge’ez.